Psychische Gesundheit
Psychische Gesundheit hat mehrere Definitionen, von denen sich jedoch keine wirklich durchgesetzt hat. Schwierig bei dem Begriff der psychischen Gesundheit ist wohl, dass sie objektiv nicht messbar ist.Psychische Gesundheit beschreibt ein Gefühl, dass man sehr individuell erlebt.
Allerdings gibt es ein paar Möglichkeiten den Begriff einzugrenzen:
- Die Gedanken zum eigenen Leben sind nicht sorgenvoll geprägt. Man kann sich kritisch betrachten, sich Fehler zugestehen und diese bedauern, wird aber nicht von einem starken Schuldgefühl gequält.
- Die eigenen körperlichen und seelischen Bedürfnisse können wahrgenommen werden und man kann angemessen für diese sorgen.
- Es gibt in Gedanken keine Einschränkungen, gedanklich darf man alles.
- Phantasie und Realität können auseinandergehalten werden. Man kann abwägen, welche erhaltenen Informationen welchen Ursprung haben.
- Man kann mit Unsicherheiten, Problemen und Widersprüchen umgehen und kann die dabei im Inneren entstehenden Spannungen selbstständig regulieren.
- Man kennt sich selbst und seine eigene Geschichte, hat sich zumindest etwas damit auseinandergesetzt. Man kennt seine Vorlieben und Abneigungen.
Anhand der Aufzählung wird klar, wie psychische Gesundheit zu verstehen ist. Sie ist keine stabile Größe, sondern ändert sich immer mal wieder. Mal ist man gesünder, mal belasteter. Ein ganz normales Leben bietet nicht die Möglichkeit immerwährend psychisch gesund zu sein. Das ganz normale Auf und Ab eines Lebens trägt ja zur Entwicklung bei und ist somit wichtig zu Erleben.
Psychische Gesundheit ist dabei ein Zustand der immer wieder erreicht wird, um ihn dann für den nächsten Schritt wieder zu verlassen. Und damit meine ich nicht, dass man automatische psychisch krank ist, wenn man die o. g. Punkte einmal nicht erfüllt. Man ist lediglich dabei sich so weiter zu entwickeln, dass die Kriterien für psychische Gesundheit wieder erreicht werden können.
Auf gute psychische Gesundheit!
Herzlich
Christini Hönig
Hinterlasse einen Kommentar