Was mache ich
In meiner Arbeit bringe ich die psychologischen Themen gerne auf eine körperliche Ebene, indem ich einen großen Wert auf die „Verkörperung der Gefühle“ lege. Ebenso bringe ich die körperlichen Symptome gerne mit den emotionalen Themen dahinter in Verbindung. Für mich liegt die Lösung beider Probleme in der Integration von zwei, oft so getrennt behandelten Ebenen.
Ich habe immer wieder erlebt, dass sich hinter hartnäckigen körperlichen Symptomen ganze Lebensgeschichten verbergen, die ans Tageslicht kommen möchten, um endlich integriert werden zu können. Meist wird das Symptom dann nicht mehr gebraucht und verschwindet.
Für manche Menschen ist es einfacher den sprachfreien Weg zu wählen, weil sie für das Erlebte oft keine klaren Wörter haben. Es gibt nur den Zugang zu diffusen Gefühlen. In solch einem Fall kann es sich anbieten, erst einmal eine rein körperorientierte Therapie zu beginnen, um langsam ein Bewusstsein zu erlangen. Eine Einordnung des Erlebten in die eigene Lebensgeschichte kann dadurch leichter stattfinden.
Es zeigt sich aber auch, dass es manchmal nötig ist, das Erfahrene zu verbalisieren, um es so aushaltbarer zu machen, oder besser zu strukturieren.
In diesem Falle ist es möglich, die Körpertherapie in ein normales psychotherapeutisches Setting einzuordnen.
Mir ist es wichtig, dass beide Ansätze möglich sind und an der richtigen Stelle zum Tragen kommen. Die Auswahl, welcher therapeutische Weg eingeschlagen wird, ist nicht klar vorgegeben, sondern wird in Zusammenarbeit mit mir und Ihnen entwickelt.
Eine Herzensangelegenheit ist für mich die Behandlung von traumatisierten Menschen. V. a. von Menschen, die frühkindlich wenig Halt und Bindung erlebt haben und deren Ängste und oft unklaren körperlichen Symptome bis ins Erwachsenenalter persistieren. Ich habe an dieser Stelle so viel Stärke, Mut und Kreativität im Umgang mit oft unvorstellbaren Kindheitserlebnissen erlebt, dass ich immer wieder berührt bin von der ureigenen menschlichen Stärke und dem Willen nach Leben.
Gemeinsam geht es besser, das haben wir uns auch gedacht. Ich und meine Kollegin Dipl. Psych. Nicole Bober sind der Ansicht, dass sich v. a. Themen zur Beziehungsgestaltung, bzw. zu Bindungsthemen besser in einem Setting bearbeiten lassen, dass Raum lässt für Beziehungsgestaltung. Um eine Beziehung zu gestalten benötigt man Menschen um sich herum. Eine Gruppe kann in solch einem Falle einen großen Zugewinn liefern. So dass sich immer wiederkehrende Themen besser reflektieren und bearbeiten lassen.
Schwerpunkt meiner Supervision ist die körperpsychotherapeutische Arbeit im Traumakontext.
Dabei wird nicht eine Methode und deren Anwendung supervidiert, sondern der Einsatz von körpertherapeutischen Methoden bei traumatisierten Klienten. In der Supervision geht es v. a. um den Zusammenhang zwischen Trauma und Körper und dessen Behandlung. Da es mittlerweile etliche Ansätze gibt, die meines Erachtens alle gleichwertig zu sehen sind, richte ich meinen Schwerpunkt auf die Integration von körperlichen Aspekten im Kontext einer traumatischen Verarbeitung. Dort lassen sich für alle Methoden Gemeinsamkeiten erkennen, die dann im Einzelfalle zur Anwendung kommen.
Psychosomatische Beschwerden reizen mich immer wieder aufs Neue. Es ist spannend und oft sehr überraschend, welche Wege der Körper nimmt, um sich nun endlich Gehör zu verschaffen. Das Symptom des Körpers ist eben ein Sprachrohr für Entwicklungsschritte darunter. Gerne werden sie als unwichtig angesehen oder sind angstbehaftet. Oft werden sie aber einfach nur überhört, weil die Symptome so unbequem sind, stören und eben einfach nur weg gemacht werden sollen. Wenn man jedoch einmal hört, was der Körper sagt, dann verschwinden die Symptome häufig sehr schnell wieder.
Bevor ein Körper Symptome zeigt, die einen emotionalen Ursprung haben, zeigt er immer Stresssymptome. Denn das menschliche System ist darauf ausgerichtet, gesund zu bleiben. Wenn es aus der Balance gerät, gerät das gesamte System in Stress. Was Körper, Geist und Seele jedoch aus der Balance bringt, ist häufig sehr individuell. Wenn es in der Behandlung vorrangig darum geht Stresssymptome zu reduzieren, dann gehe ich mit Ihnen auf die Suche nach dem Punkt, der Sie aus der Balance bringt. Dort sitzen oft Überzeugungen über sich selbst, die veraltet oder nicht mehr nützlich sind. Dort kann man die eigene Entwicklung ins Bewusstsein rufen und leicht wieder anschieben. Damit reduziert sich der Stress und oft auch noch ein bisschen mehr.
Es hat sich im Laufe der Zeit als sehr hilfreich gezeigt, bestimmte Thematiken in einer Gruppe zu behandeln. Menschen haben oft ähnliche Muster, aber nur die ihnen zugänglichen Lösungsansätze. Seminare zeigen sich als eine große Bereicherung im Umgang mit einer bestimmten Fragestellung. Die Inhalte der Seminare beziehen sich Schwerpunktmäßig auf folgende Themen:
- Ich hör mir mal zu. Kommunikation mit den eigenen inneren Stimmen
- Burnout – Wenn nichts mehr geht!
- Erfolgsfaktor gesunde Mitarbeiter