Was ist ein Trauma?

Was ist ein Trauma?
Der Unterschied zwischen Trauma und Traumafolgestörung.

Heute möchte ich der Frage: Was ist ein Trauma? Und der Unterscheidung zu einer Traumafolgestörung ein bisschen näher auf den Grund gehen.

In unserer Vorstellung ist ein Trauma eine extrem belastende Erfahrung. Sie geht oft mit Todesangst einher. Und sie kommt daher zustand, dass man nicht genug Bewältigungsstrategien für die belastende Situation hat. Traumatische Erfahrungen überfordern die normalen Verarbeitungsmechanismen von Menschen und können nicht in den sonst üblichen Erfahrungshintergrund integriert werden.

Diese Definition eines Traumas beschreibt nur die Situation, die ein Mensch traumatisch erlebt. Eine belastende Situation, die die eigenen Bewältigungsstrategien überfordert, hatte sicherlich jeder schon einmal in seinem Leben. Ist man damit sofort traumatisiert? Oder was ist ein Trauma?

Ein erlebtes Trauma beschreibt nicht, ob ein Mensch gleichzeitig auch eine Traumafolgestörung entwickelt. Ein Trauma beschreibt nur eine schlimme Situation, nicht aber was daraus wird.

Dies wiederum ist von ganz anderen Faktoren abhängig.

Eine Traumafolgestörung kann sowohl aus einer einzelnen stark belastenden Situation heraus entstehen, als sich auch aus vielen kleinen nicht ganz so stark belastenden Situationen herausbilden. (Lesen Sie dazu ein Beispiel in meinem Blog Posttraumatische Belastungsstörung)

Sie beschreibt die Auswirkungen einer traumatisch erlebten Situation. Die Auswirkungen sind natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Abhängig davon, ob derjenige vor der traumatischen Situation stabiler oder instabiler Natur ist. Die Art des Traumas spielt eine große Rolle und die Unterstützung danach ist ausschlaggebend, ob sich eine Traumafolgestörung ausbildet oder nicht.

Eine Möglichkeit zur Testung besteht darin den ETI (Essener Trauma Inventar) zu beantworten. Der ETI fragt die Kriterien einer posttraumatischen Belastungsstörung durch eine Selbsteinschätzung ab. Dabei werden die Diagnosekriterien des DSM IV (Diagnostisch statistisches Manual) abgefragt. Dieses Manual liefert Richtwerte bei allen Diagnosestellungen und ist jedem, im medizinischen Bereich Arbeitendem, bekannt.

Wenn Sie wollen testen Sie sich doch einmal selbst.

Lesen Sie dazu meinen Blog „PTBS Test“.

Herzlich

Christini Hönig