Krisenintervention

 

Was ist eine Krisenintervention?

In jedem Leben durchlaufen wir Krisen. Das ist keine Weisheit, das ist einfach das Leben. Manche sind schwerer, manche sind leichter, manche benötigen Hilfe in Form einer Krisenintervention, durch manche kommt man auch ohne Hilfe durch.

Es ist günstig eine Krisenintervention wahrzunehmen, wenn man sich, ausgelöst durch eine Lebenskrise, gedanklich bedingt im Kreis zu drehen. Wenn man das Gefühlt hat, dieses eine Thema nicht bewältigen zu können. Manchmal ist es hilfreich sich kleine Verarbeitungsanstöße bei einem Psychologen zu suchen. Dabei geht es gar nicht um eine komplette Therapie, sondern es geht vielmehr darum mit Jemandem, der einen objektiven Blickwinkel hat, die krisenhafte Situation von allen Seiten aus zu betrachten. Dabei können sich innere Spannungen lösen. Festgefahrene Gedankenmuster können einen neuen Anschub bekommen und die Krise kann leichter verarbeitet und ins Leben integriert werden.

Oft reichen hierbei wenige Termine aus.

Eine Krisenintervention hilft Ihnen das eigene belastende Thema in den Alltag einzuordnen, indem sie lernen, der Krise kurzfristig Aufmerksamkeit widmen, um sie dann wieder in den Hintergrund einblenden zu lassen. Dadurch kann häufig vermieden werden, dass sich aus einer Krise eine Pathologie, z. B. eine depressive Verstimmung oder eine langanhaltende Trauerreaktion entwickelt.

Themen für eine Krisenintervention sind Lebensereignisse, die zwar einschneidend und manchmal auch von traumatischer Natur sind. Sie sind jedoch von der Intensität her weniger belastend als eine posttraumatische Reaktion (Lesen Sie hierzu auch gerne meinen Beitrag zur posttraumatischen Belastungsstörung). Und grenzen sich durch ihre Symptomatik ab.

Die Symptome sind kurzfristiger und weniger Intensiv, sie ähneln jedoch den Symptomen anderer Belastungsreaktionen.

Beispiele möglicher Symptome hierfür wären:

  • Schlafveränderung (schlechteres Ein- und /oder Durchschlafen)
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gedankenkreisen um die krisenhafte Situation
  • Trauergefühle
  • Gedrückte Stimmung
  • Gefühl den Alltag nicht bewältigen zu können
  • Verspannungen, Anfälligkeit für Schmerzen

Diese Liste ist nicht vollständig. Krisenhafte Belastungen werden von Menschen sehr unterschiedlich empfunden. Ich möchte noch einmal betonen, dass die o. g. Symptome auch bei schwereren Belastungen entstehen können, dann aber von der Intensität her, als nicht zu bewältigend wahrgenommen werden. Eine Abklärung der wahrgenommenen Intensität ist also zu Beginn eine Krisenintervention unerlässlich.

Wenn dies erfolgt ist steht jedoch einer guten Integration der neuen Lebensumstände nichts mehr im Weg. Gerne unterstütze ich sie dabei.

Herzlich

Christini Hönig